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Über Döbling und sein Wappen
Was bedeutet das Döblinger Wappen?
Das alte Döblinger Bezirkswappen wurde um die Jahrhundertwende von dem Heraldiker Hugo Gerard Ströhl entworfen. Als Unterlage zog er die Siegel der Gemeindeämter der Dörfer heran. 1988 wurde vom Wiener Landtag das neue Bezirkswappen mit einem Gesetz formell bestätigt. Es unterscheidet sich vom alten Wappen durch die Einbeziehung von Symbolen für Neustift am Walde und Salmannsdorf, die damals noch zu Währing gehörten, sowie durch eine Veränderung der Figur des heiligen Jakob. Das Bezirkswappen zeigt, jeweils von links nach rechts:

Obere Reihe:

Heiligenstadt: Die Abbildung zeigt den Erzengel Michael, über dem von ihm besiegten Drachen stehend. Michael ist Ortspatron von Heiligenstadt, die Pfarrkirche in der Grinzinger Straße ist ihm geweiht.

Unterdöbling: Die dargestellte Figur ist umstritten. Unterdöbling hatte keine eigene Pfarrkirche, man ging in die Pfarrkirche von Oberdöbling. Diese ist dem heiligen Paulus geweiht. Ströhl wählte aber als Symbol für Unterdöbling den heiligen Jakob. Allerdings ist ihm bei dem Symbol des Heiligen einiges durcheinander gekommen. Jakob der Jüngere trägt eine Keule, Jakob der Ältere einen Pilgerstab. Der Kreuzstab ist das Attribut des heiligen Philipp.

Nußdorf: Die zwei aus einem Stamm sprießenden Zweige mit Nüssen und Blättern sollen den Ortsnamen aus den Nussbäumen erklären. Der Sage nach sollten schon die Römer die Hänge der Berge mit Walnussbäumen bepflanzt haben.


Salmannsdorf: Der heilige Sebastian wurde vielleicht deshalb zur Traditionsfigur des Ortes, weil er als Märtyrer die Christenverfolgung symbolisiert, wie sie der Ort namentlich in den Türkenkriegen erlebte.

Oberdöbling: Bereits das alte Ortssiegel zeigte die Weintraube, das Zeichen dafür, dass der Weinbau die wichtigste Erwerbsquelle des Ortes war.

Neustift am Walde: Die Pfarrkirche des Ortes ist dem heiligen Rochus geweiht. Rochus soll sich bei der Pflege von Pestkranken selbst angesteckt haben und gilt als Helfer in aller Not.

Untere Reihe:

Sievering: Dem heiligen Severin wurde erst 1683 die Kirche in Sievering geweiht. Bis dahin war der heilige Andreas Kirchenpatron. Der Ortsname stammt daher nicht vom heiligen Severin. Außerdem wurde Severin von Noricum meist als Pilger mit Pilgerstab dargestellt. Bischof war der Kölner Bischof Severin.

Kahlenbergerdorf: Die Darstellung zeigt den heiligen Georg, wie er, hoch zu Ross, den Drachen tötet. Georg ist der Ortspatron vom Kahlenbergerdorf.
Grinzing: Der Edelmann mit der Weintraube symbolisiert den "edlen Wein" des
Ortes.

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